Interdisziplinäre Einrichtung für Wahrnehmungsförderung

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Wäre es nicht sinnvoller, wir schreiben jetzt wie wir gerade sprechen ?


Has te daa noch Woorte ?

Bei diesem Satz würde doch wohl jeder denken, welche Sprache ist das ?                                              

Nun arbeite ich ja mit Kindern die Entwicklungsstörungen in kognitiven und motorischen Handlungssystemen aufweisen. Ich spinnte diesen Gedanken mal weiter.

Aus der Verinnerlichung äußerer Handlungen kann das Signalsystem der Sprache entstehen. Diese beruht dann auf der Vereinbarung eines Codes einer Sprachgemeinschaft.                                                            Daß die von Menschen benutzten Signale der Verständigung Systeme bilden, war im Prinzip schon in der Antike bekannt. Es existieren allerdings noch heute erhebliche Unterschiede in der Auffassung bezüglich des Aufbaus und des Verhältnisses dieses Systeme.

Falsche oder unklare Sinnesinformationen aus der realen Welt (1. Inform.-System) führen zu falschen oder unklaren Abbildern zur Codeübertragung in das 2. Inform.-System der Sprache und werden danach in das 3. Inform.-System übernommen (Radigk). Wobei die Schreibzeichen wiederum die Codierung des Sprach - alphabets des Lautinventars der Sprache sind.                                                                                                Die Informationen organisieren sich innerhalb der Verarbeitungsprozesse durch Differenzierung und Regelung in immer höhere Organisationsformen und haben damit Denken und Lernen des Menschen und damit die kognitive Entwicklung verändert. Nur so konnte der Mensch die immer schwieriger werdenden Anforderungen im Zuge der Evolution bewältigen.

Da sich aber die Linguistik mit dem System der Sprache und der Schrift befasst, ist das Problem von Sinn - inhalten für sie zweitrangig.

 Ich stelle mir also vor, jeder schreibt so wie er spricht ...